Vergebung – Wie kann sie gelingen?

Heute.
Dritter Sonntag im September.
Wir feiern Dank-, Buss- und Bettag.
Wir sprechen über Vergebung.
Das Thema passt.
Es war nicht geplant,
sondern ist uns zugefallen.

Vergebung steht im grösseren Horizont des Friedens.
Frieden ist kein Zustand.
Frieden ist Beziehung.
Innerer Friede heisst: Ich habe Frieden mit Gott.
Wenn meine Emotionen hoch und runter gehen,
wenn ich in Sorgen bin,
dann darf ich wissen:
Gott ist mit mir und für mich.

Frieden ist Frieden mit Gott.
Das zeigt sich in der Kirche.
Kirche ist kein Trainingszentrum,
um die persönliche Beziehung zu Gott zu optimieren.
Das mag ein Teil von Kirche sein.
Doch Kirche ist vor allem der Ort,
an dem Frieden konkret wird.
Kirche heisst:
Wir sind miteinander und füreinander.
Ich bin da für dich.
Nicht, weil du denselben Pass hast,
nicht, weil du im selben Beruf bist,
politisch gleich denkst,
im gleichen Verein bist,
nicht, weil wir Blutsverwandte sind
oder du zu meiner Familie gehörst.
Sondern, weil wir durch Jesus Christus in Gott verbunden sind.
Geschenk und Herausforderung zugleich:
Ich versuche, so wie Gott für dich da zu sein.
Und du für mich.
Das ist Kirche.
Eine Friedensgemeinschaft in Christus.

So gesehen ist in Beziehungen zu investieren
nicht nur ein Schlüssel für ein gutes Leben.
Beziehungen tragen etwas Göttliches in sich.
Sie haben etwas Sakramentales.

Sakrament – ein sperriges Wort.
Handlungen in der Kirche,
in denen Gott präsenter ist als sonst.
Sicher, Gott ist immer da.
Aber wir Menschen sind nicht immer präsent.
Es gibt Orte und Vollzüge, in denen wir besonders spüren:
Die Luft wird dünner,
durchlässiger für das Ewige.
Hier bricht Gott herein.
Wann immer wir Beziehungen priorisieren,
schmecken wir etwas davon.

Am Sterbebett wirst du dich nicht umgeben
mit Pokalen, Kontoauszügen und Geldscheinen,
sondern mit deinen Freunden.
Und hoffentlich werden der eine oder die andere dabeistehen.
Das zeugt nicht nur von einem guten Leben.
Wenn wir Beziehungen priorisieren,
Beziehungen leben,
Beziehungen fördern,
sind wir an einem Ort, wo Gott präsent ist.

Dabei spielt Vergebung eine Schlüsselrolle.
Denn Beziehungen sind brüchig.
Wir sind alle miteinander verbunden,
und wir werden uns dabei nie ganz gerecht.
Es bleibt immer etwas offen,
das besser,
anders,
feinfühliger,
klarer,
schneller
hätte getan
oder gesagt werden können und müssen.

Wir verletzen einander,
machen Fehler,
versagen darin, füreinander da zu sein.

Das ist menschlich.
Dass wir trotzdem immer wieder zusammenfinden, braucht Vergebung.

Jesus ist hier sehr klar:
Vergebung ist für ihn keine Option.
Wer sich Christin oder Christ nennt,
ist Teil dieser Friedensbewegung
mit Gott und seinen Mitmenschen.
Und das geht nicht ohne Vergebung.
Ohne Vergebung gibt es kein Christsein.
Dir ist vergeben, damit du anderen vergibst.

Doch was ist Vergebung?
Wie kann sie gelingen?

Der erste Schritt zur Vergebung

Vergebung beginnt, wenn wir Ungerechtigkeit annehmen.
In die Hand nehmen, was falsch lief.
Denn vergeben heisst nicht vergessen,
auch nicht ignorieren oder entschuldigen.

„Höchstwahrscheinlich hast du es nicht besser gewusst.“
„Oh, das ist mir gar nicht aufgefallen.“
„Ich habe vergessen, was du gesagt hast.“
Wer so spricht, erklärt Vergebung für unnötig.
Was ich schönrede und rechtfertige, braucht keine Vergebung.

Vergebung wird notwendig,
wenn Ungerechtigkeit verübt wurde,
Fehler passiert sind,
Verletzungen geschehen sind,
wir aneinander schuldig geworden sind.

Hier kommt der erste Schritt von Vergebung ins Spiel:
wirklich in die Hand nehmen, was passiert ist,
indem ich sage:
Das tat weh.
Das war nicht okay.
Das war ungerecht.
Du hast mich verletzt.
Schuld beim Namen nennen.

Vergebung bedingt Selbstwahrnehmung.
Wahrnehmen und benennen,
wenn ich verletzt wurde.

Noch die grössere Schule:
bewusst wahrnehmen, wenn ich andere verletze.
Das war nicht richtig, wie ich mit dieser Person umgegangen bin.
Dort bin ich jemandem etwas schuldig geblieben.
Dort habe ich mich wichtiger genommen als die andere Person.

Wer sich entschuldigt, übernimmt Verantwortung.
Das ist meine Schuld …
Schuldig sein heisst: Verantwortung tragen.

Fehltritte wirklich in die Hand zu nehmen und festzuhalten,
das ist der erste Schritt zur Vergebung.

Bedingt das auch, immer alle direkt anzusprechen?
Da bin ich mir unsicher.
Ich finde es mühsam und übersensibel,
wenn wir uns ständig fragen, ob ich gerade verletzt wurde,
und das jedem unter die Nase reiben.

Meine Kinder verletzen mich regelmässig.
Sie behandeln uns Eltern oft nicht richtig.
Sicher, ich will sie darin erziehen und das ansprechen.
Aber manchmal wissen sie es einfach nicht besser,
weil sie noch Kinder sind.

Das gilt auch im Umgang mit Erwachsenen.
Es gibt Leute, die sind einfach ein bisschen unreifer als du.
Und dort darfst du auch in eine Vater- oder Mutterrolle schlüpfen
und wie Jesus sagen: „Vergib ihnen, sie wissen nicht, was sie tun.“
Aus einer väterlichen oder mütterlichen Liebe heraus ist es manchmal angezeigt, zu vergeben,
ohne etwas anzusprechen.
Und in anderen Situationen gilt es, das Gespräch zu suchen.
Ich kann nicht abschliessend sagen, wann was dran ist.

Mit oder ohne Gespräch – wichtig ist zu vergeben.
Das bringt mich zum zweiten Schritt.

Der zweite Schritt

Auf das Festhalten folgt das Loslassen.
„Vergeben“ heisst wörtlich: loslassen.

Die Schuld,
die Ungerechtigkeit,
die Verletzung,
die Scham,
das Unrecht,
den Schaden –
all dies gilt es loszulassen.

Einfacher gesagt als getan.

Gnade ist ein Geschenk.
In Bezug auf Vergebung ist sie jedoch nicht bedingungslos.
„Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.“
So lehrte Jesus uns zu beten.
Dir wird vergeben in dem Mass, wie du anderen vergibst.
Anders formuliert: Du bist so frei, wie du andere freilässt.
Wenn du etwas festhältst, bist du daran gebunden.
Alles, was du festhältst, kettet dich.
Daran ändert auch der göttliche Zuspruch der Vergebung nichts.

Das ist keine strenge Regel Gottes.
Das ist einfach Realität.
Solange du festhältst, wirst du festgehalten.
Erst wenn du loslässt,
erst wenn du vergibst,
erst wenn du andere freisprichst,
wirst du frei.
Das ist so, wie es ist.

Und meist ist das schwer.

Ein Prozess,
der wiederholtes Vergeben braucht.
Sieben mal siebzig.
Das passiert nicht von heute auf morgen.
Aber es ist keine Option.
Du willst frei sein? – Lass andere frei.
Du willst, dass dir vergeben wird? – Vergib.

Vom Loslassen als zweitem Schritt kommen wir zum dritten.

Der dritte Schritt

Wohin geben wir, wenn wir vergeben?
Hier liegt das christliche Besondere.
Christliche Vergebung heisst: Du lässt es los ans Kreuz.

Am Kreuz passieren drei Dinge.

Das Erste:
Du begegnest dem, der weiss, wie es ist.
All das, was du vergibst,
loslässt ans Kreuz,
gibst du Christus,
der dort hängt,
verlassen,
geschlagen,
blutend,
verletzt.

Ungerecht ist es, was mit Jesus Christus geschehen ist.
Der unschuldige Mensch trägt die Schuld anderer.
Das ist nicht fair.

Aber kraftvoll.
Es befähigt ihn zum grösstmöglichen Mitgefühl.

Jesus fühlt mit uns.
Jesus war selbst enttäuscht
von seinen Nächsten,
verletzt von Gott selbst.
„Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Wenn du im Prozess der Vergebung ans Kreuz gehst,
gehst du zu ihm,
der dir in die Augen schaut und sagt:
„Ich weiss, wie sich das anfühlt.“
Du gibst dich hinein ins grösste Mitgefühl und Verständnis.

Das Zweite:
Du entlässt deine Verletzung ins Gericht Gottes.
Zurecht erwarten wir Wiedergutmachung.
Wir haben ein natürliches Gerechtigkeitsempfinden.
Gestohlenes Geld muss zurückgezahlt werden.
Schaden muss ersetzt werden.
Zahn um Zahn, Auge um Auge.
Das ist gerecht.

Diese Gerechtigkeit wird am Kreuz erfüllt.
Jesus ist ein Sühneopfer.
Nicht für den Zorn Gottes.
Für deinen Gerechtigkeitsanspruch.
Er zahlt die gerechte Strafe für das Leid, das dir angetan wurde.
Er trägt die Schuld, die bezahlt werden muss.
Der Anspruch – der Täter soll bluten,
wenigstens so, wie er mich hat bluten lassen –
wird am Kreuz erfüllt.
Er blutet für all die Schuld, die bezahlt werden muss.

Am Kreuz überlässt du die Strafe Gott selbst.
Du verzichtest darauf, selbst Sühne einzufordern.
Hier vollzieht sich das Gericht.
All die Rache, die Täter erleiden müssten,
um ihren Opfern wieder gleichgestellt zu sein,
erleidet Christus.

Am Kreuz lassen wir Dinge also los
ins Mitgefühl,
ins Gericht,
und in unsere Liebe zu Jesus Christus.

Das Dritte:
Liebe. Was meine ich damit?
Es ist ein Perspektivenwechsel.
Ein Switch.

Du schaust auf das Kreuz und erkennst:
Hier leidet der, den ich so gerne habe.
Der mir so viel Liebe erwiesen hat.
Der mir lieb und wichtig ist.
Er leidet hier,
damit meiner Gerechtigkeit entsprochen wird.
Er blutet wegen meiner Fehler
und wegen des Schmerzes, den mir andere angetan haben.

In dieser Betrachtung des Kreuzes wird der Punkt kommen,
wo wir erkennen:
Es reicht.
Können wir aufhören mit dieser Qual?

Dieser veränderte Blick kann Mitgefühl wecken.
Selbst für deine grössten Feinde.
Du merkst: Unter deiner Rache leidet Christus selbst.
Hier liegt eine tiefe Kraft in der Meditation über den gekreuzigten Christus.
Wir erblicken in ihm plötzlich uns selbst,
erkennen unseren Feind
und merken: Wir alle sind Teil von Christus selbst.

So ermöglicht das Kreuz Vergebung.
Freiheit von Schmerz und Leid.
Dadurch wird unsere Hand wieder frei,
frei, um sie erneut auszustrecken,
als Friedensangebot,
als Gruss,
als Angebot zur Beziehung.

Dafür vergeben wir:
damit wir in Beziehung leben können.

Amen.

Der vorliegende Text beruht auf einem Transkript der Predigt vom 21. September 2025 zum Predigttext Matthäus 18, 21-35. Er wurde ohne jegliche Unterstützung durch KI-Systeme – insbesondere beim Redigieren oder Formulieren – erstellt.

Inneren Frieden – wie finde ich ihn? Oder: Wer hält wen fest: ich den Frieden oder der Friede mich?

Wir leben in einer unruhigen Zeit.
Die Welt atmet schnell.
Nachrichten, Termine, Erwartungen – sie prasseln auf uns ein.
Die Seele gerät leicht ins Wanken.

Mitten in allem: die grosse Sehnsucht nach innerem Frieden.
Manchmal leise, manchmal schreiend.
Wie finde ich Ruhe – nicht nur am Ferienstrand,
sondern mitten im Alltag,
mitten in der Nacht,
mitten im Streit?

Viele Antworten, die wir hören, laufen auf Selbstoptimierung hinaus:
Besseres Zeitmanagement. Achtsamkeitstraining. Fitnessprogramme.
Alles hilfreich.
Und doch bleibt die Frage:
Gibt es Wege, die tiefer reichen?
Wege, die nicht nur meine Leistung verbessern,
sondern mein Herz zur Ruhe bringen?

Eine Geschichte: Regen, der Busfahrer und ich

Stell dir vor:
Neulich stand ich im Regen an der Bushaltestelle.
Der Bus kam.
Der Fahrer sah mich.
Er fuhr vorbei.

Und als ob das nicht genug wäre:
Eine Welle Wasser, direkt über meine Schuhe,
über die Hosenbeine, mitten ins Gesicht.

Wie viel Einfluss haben äussere Umstände auf meinen inneren Frieden?
Eine Menge.
Wenn ich da stehe, klatschnass, ignoriert,
bin ich unruhig, verärgert, unzufrieden.
Ganz anders, wenn die Sonne scheint,
der Bus hält, der Fahrer freundlich grüsst.

Umständen prägen mein Innenleben.
Darum klingt es plausibel:
Verändere deine Umstände und finde Frieden!
Und ja: das funktioniert.
Stell dir vor:
Die Limousine hält.
Sie bringt mich ins Spa.
Ein Anruf: Der Rest des Tages frei.
Schon wächst meine innere Ruhe.

Aber: das meiste im Leben habe ich nicht im Griff.
Regen und Busfahrer gehorchen nicht meinem Willen.
So vieles entzieht sich meiner Kontrolle.
Darum lehren viele Traditionen:
Wahrer Friede kann nicht von Umständen abhängen.
Er muss tiefer liegen.

Buddhismus – Frieden durch Loslassen

Der Buddhismus sagt:
Leiden kommt vom Begehren.
Vom Festhalten.
Frieden entsteht, wenn ich loslasse –
sogar die Vorstellung, ein festes Ich zu haben.

Wie reagiert ein Buddhist im Regen?
Er spürt die Kälte.
Er nimmt sie wahr.

„Kälte entsteht.
Kälte vergeht.
Ärger ist nur ein Gedanke.
Der Fahrer handelte aus seinen Ursachen heraus.“

Er lächelt.
Nicht weil er naiv wäre,
sondern weil er erkannt hat:
Festhalten am verärgerten Ich nützt nichts

Stark finde ich: die Achtsamkeit.
Das klare Hinsehen.
Das Benennen.
Und dann das Loslassen
der Emotion, des eigenen Egos.
Ich höre darin sogar ein Echo Jesu:
„Wer sein Leben festhält, wird es verlieren.“

Und doch bleibt für mich eine Leerstelle.
Wenn das Selbst sich auflöst,
lösen sich auch alle Beziehungen auf.
Dann bleibt ein stiller Raum,
weiss, steril, friedlich –
aber auch einsam und leer.

Stoa – Frieden durch Vernunft

Der Buddhist sucht Frieden, indem er das Selbst negiert –
der Stoiker, indem er es diszipliniert.

Die Stoa, eine alte griechisch-römische Philosophie, sagt:
Nicht die Dinge machen uns unruhig,
sondern unsere Urteile über die Dinge.

Der Stoiker im Regen wischt sich das Wasser vom Gesicht.

„Der Regen liegt nicht in meiner Macht.
Der Busfahrer liegt nicht in meiner Macht.
Aber meine Reaktion – die liegt in meiner Macht.“

Er atmet tief.
Er richtet sich auf.
Vielleicht gönnt er sich später einen Tee.
Nicht als Trostpflaster,
sondern als Ausdruck seiner Selbstbestimmung.

Stark finde ich hier: die Akzeptanz.
Seinen Platz kennen.
Die Grenze des eigenen Einflusses anerkennen.
Und in diesem Rahmen treu leben.
Viele Unruhen entstehen,
weil wir mehr sein wollen, als wir sind.

Und doch bleibt die Stoa ein Weg der Selbsterlösung.
Gelingt mir die Haltung: Stolz.
Misslingt sie: Härte gegen mich selbst.
Und noch eine Anfrage:
Wird aus stoischer Ruhe nicht leicht die Parole:
„Bleib auf deinem Platz!
Auch wenn es ungerecht ist.“
Manches darf man nicht hinnehmen.
Manches muss man verändern.

Christentum – Frieden als Beziehung

Der dritte Weg: das jüdisch-christliche Denken.
Frieden hier: kein Zustand,
sondern eine Beziehung.

Wir alle kennen Menschen, bei denen es einfach gut ist.
Ihr Name im Kalender macht uns froh.
In ihrer Nähe dürfen wir sein,
ohne Maske, ohne Angst.
Sie wollen unser Bestes.

Das Evangelium sagt:
So ist Gott mit dir.
Ein guter Vater,
eine treue Mutter,
ein Freund an deiner Seite.
Einer, der mit dir ist,
der für dich ist.

Wie reagiert ein Christ im Regen?
Er schaut dem Bus nach, seufzt,
und betet leise –
oder eher wie ich verärgert, fluchend:

„Gott, schenke dem Fahrer einen sicheren Weg.
Und mir Geduld.
Vielleicht hast du einen Grund,
dass ich heute zu Fuss gehe.“

Frieden entsteht hier nicht,
weil ich perfekt loslassen kann.
Nicht, weil ich meine Reaktion im Griff habe.
Sondern weil ich glaube:
Mein Leben liegt in Gottes Hand.

Stark finde ich:
Hier ist Raum für meine Emotionen.
Ich darf enttäuscht sein.
Ich darf klagen.
Ich darf Gott meinen Ärger hinwerfen.
Und gleichzeitig weiss ich:
Er ist mein Gegenüber.
Und er bleibt bei mir.

Manchmal führt mich das zur Akzeptanz.
Manchmal drängt es mich gerade deshalb,
etwas zu verändern.
Denn wer in Gottes Frieden steht,
kann Frieden stiften.

Innerer Friede – eine Beziehung zu mir selbst

Wenn Gott Frieden mit mir hat,
wenn er mich ansieht wie ein Freund –
dann darf auch ich mir ein Freund sein.

Das Evangelium sagt nicht:
„Reiss dich zusammen.“
Es sagt:
„Du bist angenommen. Geliebt. Befreit.“

Darum ist innerer Friede mehr als Stimmung.
Er ist Beziehung.
Beziehung zu Gott, der mich nicht fallen lässt.
Und Beziehung zu mir selbst:
zu lernen, mit mir auszuhalten,
mit mir barmherzig zu sein,
mit mir im Frieden zu leben.

Nicht Selbstverliebtheit.
Nicht Selbstoptimierung.
Sondern Freundschaft.

So beginnt der Friede innen.
Nicht weil ich ihn produziere,
sondern weil Gott ihn schenkt.
Nicht weil ich makellos bin,
sondern weil ich versöhnt bin.

Innerer Friede –
das ist, wenn ich sagen kann:
„Gott ist mit mir im Frieden.
Darum darf ich mit mir im Frieden sein.
Darum kann ich mit anderen Frieden suchen.“

Amen.

Die Inhalte dieses Beitrags basieren auf einer mündlich gehaltenen Predigt am 24.08.2015. Sie wurden mithilfe eigener Notizen und unter Einsatz von KI-gestützten Schreibwerkzeugen verschriftlicht und redaktionell überarbeitet.